Thermische Fügetechnik

Schweißen - Löten - Thermisches Trennen

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      Arbeitsbereich

      Thermische Füge-, Trenn-, und Beschichtungsprozesse haben in einer Vielzahl von Produktionsabläufen eine zentrale Bedeutung als wertschöpfende und qualitätsbestimmende Fertigungsschritte. Vor allem Schweißverbindungen und -verfahren müssen in hochindustrialisierten Branchen stetig wachsenden und wechselnden Ansprüchen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Qualität gerecht werden.

      © Fraunhofer IGP Rostock

      Gefordert sind zudem konstante Prozesssicherheit sowie Sicherung der Bauteilintegrität geschweißter Komponenten in statischer, dynamischer und bruchmechanischer Hinsicht.
      Daneben spielt die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit von Schweißprozessen durch moderne Automatisierungslösungen und die Einführung hochproduktiver Schweißverfahren zur Erhöhung der Wettbe­werbsfähigkeit als Antwort auf den steigenden Kostendruck in globalisierten Märkten eine immer zentralere Rolle.

      Der Bereich Thermische Fügetechnik am Fraunhofer IGP beschäftigt sich mit innovativen Forschungs- und Entwicklungsansätzen zu aktuellen und zukünftigen Fragestellungen, insbesondere aus den Bereichen Schiff- und Stahlbau sowie On- und Offshore-Windenergie. Unsere Wissenschaftler:innen entwickeln innovative und nachhaltige Lösungen zu den daraus resultierenden technischen und ökonomischen Herausforderungen. Stets erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung technologischer, metallurgischer sowie konstruktiver Aspekte.

      Projektübersicht Thermische Fügetechnik

      Ermüdungsbeanspruchte Gussbauteile

      Ermüdungsbeanspruchte Gussbauteile

      Qualifizierung von GJS-Werkstoffen und thermisch gespritzter Korrosionsschutzsysteme für den Unterwassereinsatz unter Ermüdungsbeanspruchung

      Meereskraftwerke stellen eine vielversprechende, aktuell jedoch wenige genutzte Möglichkeit zur Ergänzung der etablierten regenerativen Energieerzeugungsmöglichkeiten dar. Aufgrund des direkten Kontakts der ermüdungsbeanspruchten Bauteile zum Meerwasser und diesbezüglich konservativer Auslegungsvorschriften gehen aktuelle Anlagenkonzepte jedoch mit verhältnismäßig hohen Herstellungskosten einher. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass die regulativ vorgeschriebene Ermüdungsfestigkeitsreduktion zu konservativ ist und dass lichtbogengespritzte Schichten auch auf Gusseisen aufgebracht werden können, ohne die Ermüdungsfestigkeit maßgeblich negativ zu beeinflussen. Auf dieser Grundlage werden im Projekt verschiedene, typische thermisch gespritzte Korrosionsschutzschichten auf ihre Beschichtungseigenschaften untersucht sowie die Auswirkung der Beschichtungen auf die Ermüdungsfestigkeit entsprechend beschichteter Gusswerkstoffe experimentell untersucht.

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      Leistungen

      • Anwendungsorientierte Entwicklung und Optimierung thermischer Füge- und Trennprozesse
      • Ermittlung mechanisch-technologischer und bruchmecha­nischer Material-, Verbindungs- sowie Bauteileigenschaften (bspw. zerstörende Prüfung von Schweißverbindungen nach ISO 4136, ISO 5178, ISO 9015, ISO 9016, ISO 9017, ISO 9018, ISO 15653, etc.)
      • Analyse von Schweißprozessen durch kombinierte optische, elektrische und thermische Messmethoden
      • Entwicklung und Qualifizierung wirtschaftlicher Methoden zur Verbesserung der Schwingfestigkeit geschweißter Strukturen
      • Entwicklung und Qualifizierung von Schweiß- und Lötzusätzen
      • Chemische Analysen (Funkenemissionsspektrometrie,
        Trägergasextraktion zur Ermittlung von O-, N-, H-Gehalten in verschiedenen Metallen, energiedispersive Röntgenspektroskopie EDX)
      • Gefügeanalyse und -charakterisierung von Fe-, Cu-, Al-, Ni-Basiswerkstoffen mittels Licht- und Rasterelektronenmikroskopie (REM)
      • Ermittlung des schweißbedingten Verzugs sowie des Eigenspannungszustandes und Entwicklung von Gegenmaßnahmen
      • Automatisierung von Schweißprozessen und Entwicklung von Monitoringsystemen
      • Fremd- und Bauüberwachung mit mobiler Mess- und Analysetechnik
      • Auslegung und Dimensionierung von Schweiß- und Lötverbindungen
      • Schweißtechnologische, -metallurgische, -konstruktive Beratung
      • Entwicklung, Erprobung, Prüfung von Unterwasser-Verbindungstechnologien
      • FE-Simulation von Schweißprozessen, numerische Verzugssimulation
      • Technische Schadensfallanalyse und Beratung zur Schadensabhilfe (Metallische Werkstoffe) – systematische Schadensanalyse

      Ausstattung

      Schweißlabor Analytiklabor  
      • UP-Tandem-Doppeldraht-Schweißanlage
      • Elektrogasschweißanlage
      • Roboterportal mit adaptiver Schweiß- und Schneideinrichtung
      • UP-Hand-Schweißgerät
      • div. MSG-, Plasma-, WIG-, Autogen-Schweiß- und Schneidanlagen
      • Wärmebehandlungsöfen
      • autogene Vorwärmanlage
      • div. Messtechnik (Hochgeschwindigkeitskamera, Thermographie, Prozessparameter, etc.)
      • Induktionswärmetechnik
      • diverse Bolzenschweißanlagen
      • kollaborative Roboter (Cobot)-Schweißtechnik
      • OES-Gerät/Funkenspektrometrie (chemische Analyse)
      • Metallographie (Präparation und Analyse) (bspw. nach ISO 17639)
      • Auf- und Durchlichtmikroskope
      • Ultraschallprüfgerät
      • ONH-Analysegerät
      • Wasserstoffanalyse (bspw. nach ISO 3690)
      • Härteprüfgeräte und instrumentierte Eindringprüfung (Nanoindenter)
      • ESPI-Eigenspannungsmessgerät
      • mikromagnetischer Messverfahren (3MA-Technologie)