Von den Rostocker Forscher:innen wurde eine innovative Methode zur Programmierung von Schweißrobotern im Bereich der Produktion von schiffbaulichen Stahlvolumenstrukturen entwickelt. Die Methode verringert den Aufwand für die Erstellung von Roboterprogrammen und steigert so die Produktivität.
Ausgangspunkt des Programmierverfahrens ist die Digitalisierung des zu bearbeitenden Werkstücks mittels 3D-Laserscanner. Anhand der erfassten Sensordaten werden die einzelnen Bauteile der Konstruktion sowie die für die Verbindung notwendigen Schweißnähte automatisch identifiziert. Anschließend werden die Komponenten in vereinfachte geometrische Formen umgewandelt und für Kollisionsprüfungen verwendet. Ein Postprozessor errechnet mit speziell entwickelten Wegplanungsalgorithmen die Bewegungen, die zum Verschweißen der identifizierten Nähte benötigt werden. Abschließend werden die Roboterbewegungen in ein systemspezifisches Roboterprogramm umgewandelt. Die entwickelte Programmiermethode wurde in eine bestehende Produktionsanlage integriert und unter realen Produktionsbedingungen getestet.