Bohrroboter und FlexGrind

Der Großroboter bohrt Markierungen auf dem Schiffspropeller

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Robotergestützte Lösungen erleichtern die Fertigung von Schiffpropellern

Die Firma MMG in Waren (Müritz) ist einer der weltweit führenden Hersteller für Schiffspropeller. Die Schiffspropeller mit einem Durchmesser von bis zu 12 Metern werden aus Kupfer-Aluminium-Legierung gegossen. Die gefertigten Rohlinge werden nach dem Gießen auf das Sollmaß geschliffen. Als Referenzmaß für den Schleifvorgang werden an allen Flügelflächen in einem definierten Raster bis zu 1000 Markierungsbohrungen angebracht. Bislang wurden die Bohrungen sehr zeitaufwändig mittels einer manuell zu bedienenden Bohrmaschine gesetzt. Die Ingenieur:innen des Fraunhofer IGP haben gemeinsam mit MMG eine Bohrroboterapplikation entwickelt, in der diese Markierungen nun automatisiert gesetzt werden.

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MMG-Geschäftsführer Lars Greitsch zur Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IGP

Mittels 3D-Flächenscans und Lasertracking kann die exakte Propellerposition ermittelt und die Bohrungen vom Roboter millimetergenau ausgeführt werden. Die Markierungsbohrungen können so nun unter einer erheblichen Zeitersparnis noch genauer gesetzt werden. Aktuell arbeiten die Fraunhofer Forscher:innen gemeinsam mit den Ingenieuren von MMG daran auch das Abschleifen des Propellers zu automatisieren. Die besondere Herausforderung: Aktuell bedient ein/e Mitarbeiter:in einen hydraulischen Manipulator (Andromat) zum Abschleifen der Rohlinge. Die Qualität des Ergebnisses ist davon abhängig, wie erfahren und fähig der Bediener ist. Neben der Entwicklung eines spezifischen Roboters, arbeiten die Rostocker Wissenschaftler:innen an einer Lösung für ein Werkzeug, welches die vorgegebene Kontaktkraft und den definierten Abtrag sicherstellt. Auch diese Lösung wird dazu beitragen, dass der Bediener des Roboters entlastet wird und die Prozesszeiten gesenkt werden können.