Ganz bewusst bezeichnet Professor Hanselka seine Antrittsreise zu verschiedenen Fraunhofer-Standorten in ganz Deutschland als »Dialogtour«. Ziel der Tour ist für den neuen Fraunhofer-Präsident der offene Austausch mit den Mitarbeitenden der Fraunhofer-Gesellschaft sowie mit regionalen Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Politik. »Mir ist es wichtig, die Kultur des ehrlichen Miteinanders bei Fraunhofer auszubauen und zu stärken, denn Zuhören ist für mich die Basis jeder konstruktiven Veränderung«, betont Prof. Holger Hanselka.

Der Besuch des neuen Fraunhofer-Präsidenten startete gestern Mittag (05.03) im Anwendungszentrum Wasserstoff, dem neuen Außenstandort des Fraunhofer IGP in Warnemünde. Dr. Björn Henke, Leiter des Anwendungszentrums, informierte Prof. Hanselka über den Aufbau des neuen Standortes, dessen  Forschungsausrichtung und die Zusammenarbeit mit Kunden. Besonders beeindruckend dürfte für den Fraunhofer-Präsidenten die riesigen Motorenprüfstände gewesen sein und die kurzzeitige Inbetriebnahme eines Großmotors im Rahmen der Besichtigung.
Prof. Hanselka tauschte sich am Warnemünder Standort zusätzlich mit Vertretern aus dem Wissenschafts- sowie dem Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern und Vertretern der regionalen Wirtschaft aus.

Auf dem Weg in die Rostocker Innenstadt ging es vorbei am Ocean Technology Campus, dem Sitz der Fraunhofer-Forschungsgruppe Smart Ocean Technologies (SOT) und am Fraunhofer IZI. Im neuen Technikum des Fraunhofer IGP traf sich Prof. Hanselka anschließend mit Mitarbeitenden des Fraunhofer IGP, IGD-R und IZI. Im direkten Dialog antwortete er ausführlich auf Fragen und Anregungen. An Stationen mit den Schwerpunkten Windenergie und Schiffbau informierte sich der neue Fraunhofer-Präsident im folgenden Rundgang durch das Institut über aktuelle Projekte der einzelnen Forschungsgruppen. Als Maschinenbauingenieur und Materialwissenschaftler stellte er dabei viele fachliche motivierte Fragen, suchte aber auch immer wieder das persönliche Gespräch mit den Mitarbeitenden, auch denen aus den unterstützenden technischen Bereichen und der Verwaltung.

Weitere Rostocker Fraunhofer-Standorte und Verbundprojekte präsentierten sich bei diesem Rundgang ebenfalls: Das IGD-R und die Forschungsgruppe Smart Ocean Technologies stellten ihre Forschung zu Unterwassertechnologien vor, das Fraunhofer IZI ein neues Dialyseverfahren und die Fraunhofer Initiative Biogene Wertschöpfung (BWSF) präsentierte Projekte zur Digitalisierung und Automatisierung  im Bereich der Landwirtschaft.

Rostock war die letzte Station der Dialogtour des neuen Fraunhofer-Präsident. Mit vielen neuen Eindrücken,  Anregungen und Verbesserungsvorschlägen im Gepäck ging es danach zurück in die Fraunhofer-Zentrale in München.